„Wien hat das beste Trinkwasser.“ Diesen Satz hört man oft, wenn es um die Trinkwasserqualität in der Hauptstadt geht, denn der gute Ruf des Hochquellwassers eilt ihm voraus. Und schließlich muss das Trinkwasser ja gut sein, denn es kommt direkt aus den Alpen zu uns, oder nicht? Soweit die Theorie. Aber wie sieht es wirklich mit der Trinkwasserversorgung in Wien aus?
Die Wiener Trinkwasserversorgung im Härtetest
Zugegeben, im Vergleich zu anderen Ländern und Städten hat Wien ein sehr gutes Trinkwasser. Allerdings muss man schon etwas genauer hinsehen und die Qualität des Wassers nicht an der Stadtgrenze messen, sondern am Ende vom Wasserhahn in jedem Wiener Haushalt. Denn alte Gebäude, Hausleitungen aus Blei und diverse andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Trinkwasserqualität.
Als Installateur schaue ich mir immer die individuelle Wasserqualität in jedem Haus an und muss dabei oft feststellen, dass die Trinkwasserversorgung in Wien doch nicht so gut ist, wie wir immer glauben. Man muss sich vorstellen, dass das öffentliche Trinkwassernetz in Wien ca. 3.000 km lang ist und dazu kommen noch die unzähligen Rohrleitungen in den einzelnen Gebäuden und Geschäften.
Bestehende Mängel im Wiener Leitungswasser
Leider gibt es beim Leitungswasser in Wien einige Mängel, die sogar zum Gesundheitsrisiko werden können:
- hygienische Mängel in den Rohrleitungssystemen von Gebäuden
- alte Bleileitungen
- das öffentliche Rohrleitungssystem in Wien ist teilweise sanierungsbedürftig
- steigender Kalkgehalt im Trinkwasser (kann zu Nierensteinen, Arthritis und Arterienverkalkungen führen)
- steigende Wassertemperatur (kann zu Legionellen im Trinkwasser führen)
- undichte Kanäle im Abwassersystem (dadurch können Abwasserschadstoffe ins Trinkwasser gelangen)
- nachweisliches Mikroplastik aufgrund von Umweltverschmutzungen
Neue Herausforderungen in der Trinkwasserversorgung wegen der Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie hat nicht nur weitreichende Folgen auf unsere Wirtschaft und für unsere Gesellschaft, auch die Trinkwasserqualität ist davon betroffen. Wie das gehen soll, erkläre ich dir hier.
Wegen der vielen leerstehenden Geschäftsflächen und Bürogebäuden hat sich über die Zeit Stagnationswasser angesammelt. Stagnationswasser ist stehendes Wasser, das sich nicht bewegt – in Kombination mit den alten Wiener Wasserrohren ist das ein Paradies für Bakterien und Keime. Es bildet sich ein sogenannter Biofilm, in dem sich Legionellen und andere Wasserleime ansiedeln.
Keime und Bakterien sind aber nicht die einzige Folge der Covid-19-Pandemie für unser Trinkwasser. Seit Jahrzehnten steigt der Anteil an Medikamenten im Abwasser. Mit der fortschreitenden Covid-19-Schutzimpfung gelangen derzeit auch vermehrt Impfstoffrückstände ins Wasser. Einen Großteil kann die Kläranlage zwar filtern, aber kleine Mengen gelangen über die Abflüsse trotzdem in die Umwelt.
Meine persönlichen Erfahrungen als Wiener Installateur
Als Installateur in Wien sieht man schon so einiges und deshalb möchte ich meine Erfahrungen, mein Wissen und meine Leidenschaft für das Thema Wasser gerne teilen. Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit der Trinkwasserqualität in Wien und in Österreich und auch mit den gesundheitlichen Folgen. Deshalb sehe ich mich vor allem als lösungsorientierten Installateur, der nicht nur Reparatur-, Wartungs- und Installationsarbeiten durchführt, sondern vor allem mit persönlicher Beratung überzeugt. Ich führe kostenlos einen Wassertest bei dir zu Hause oder am Arbeitsplatz durch, damit du dir selbst ein Bild von deinem Trinkwasser machen kannst, das du tagtäglich zu dir nimmst.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, melde dich gerne jederzeit bei mir.