Manchmal ist es wie verhext: Du verwendest dieselben Bohnen wie immer, die Mahlung ist ok und trotzdem ist der Kaffee bitter. Bevor du jetzt alle möglichen Sorten ausprobierst, checke vorher deine Wasserqualität!
Der Geschmack hängt nämlich nicht nur von Sorte, Mahlung oder Röstung ab. Auch der Härtegrad und der PH-Wert deines Wassers sind für die Entfaltung der Aromen wichtig. Und auch Nitrat und andere gelöste Stoffe beeinflussen Aussehen, Geruch und Geschmack – und das, obwohl sie selbst eigentlich geschmacksneutral sind.
Besonders offensichtlich wird es, wenn du dir eine Tasse Schwarztee machst (am besten in einem Glas, nicht in einer Tasse). Die Farbe ist trüb und an der Oberfläche bildet sich Schaum, der auch nach dem Trinken länger am Rand haften bleibt. Mit reinem Wasser ist der Tee klar und hat eine wunderschöne, bernsteinähnliche Färbung.
Schmeckt dein Kaffee bitter, seifig oder sauer?
Ist das Wasser zu kalkhaltig, schmeckt dein Kaffee seifig oder fad. Zu viel Kalk macht das Wasser basisch und damit werden die Fruchtnote und die Kaffeesäure neutralisiert. Deshalb der unangenehme Geschmack. So gut kann die Sorte gar nicht sein, um das zu verhindern.
Dazu kommt, dass der Kalk deinem Kaffeevollautomaten schadet. Wasserdruck und Temperatur sind enorm wichtig für einen guten Kaffee. Sie entscheiden, ob der Kaffee bitter schmeckt – eine dicke Kalkschicht im Tank und in den Leitungen beeinträchtigt die Qualität. Abgesehen davon wird deine Maschine nicht allzu lange leben, wenn du sie nicht oft genug entkalkst.
Tipp: Wenn du dir einen neuen Kaffeevollautomaten kaufst, solltest du dir den durchlesen. Schäden, die durch Kalk entstanden sind, werden nämlich nicht durch die Garantie abgedeckt. Bei sehr hartem Wasser musst du also durchaus alle paar Wochen entkalken!
Durch die Kalkschicht sind Wasserdruck und Temperatur nicht mehr im optimalen Bereich. Wenn nun das Wasser nicht heiß genug ist und außerdem zu langsam durchrinnt, nimmt es zu viele Säuren und Bitterstoffe mit.
Zu wenig Kalk im Wasser? Auch das macht den Kaffee bitter
Wenn der Kalkgehalt aber zu niedrig ist, wird der Kaffee sauer. Dadurch entsteht ein PH-Wert, der die Säure noch stärker macht. Das kann sogar so weit gehen, dass die Milch im Kaffee gerinnt, obwohl sie noch völlig in Ordnung ist. Der Kaffee selbst schmeckt dann bitter und sauer und dein Magen verträgt ihn auch schlechter.
Dieses Risiko gibt es bei unseren Wasserhärten aber nicht wirklich. Wir haben eher das gegenteilige Problem, nämlich viel zu viel Kalk im Trinkwasser.
Geschmacklose Stoffe
Was den Geschmack von deinem Kaffee nicht verändert sind diverse Schadstoffe, die sonst noch in deinem Trinkwasser sein können. Schwermetalle, Medikamente Rückstände und Mikroplastik haben keinen Eigengeschmack, viele schaden aber deinem Körper.
Wenn dein Kaffee bitter schmeckt, solltest du dir zuerst Wasser-Teststreifen besorgen. Wir senden sie dir gerne gratis zu – einfach das Kontaktformular ausfüllen, absenden und fertig!