7 Nachteile einer Wasserenthärtungsanlage

7 Nachteile einer Wasserenthärtungsanlage

Eine Wasserenthärtungsanlage soll das kalkhaltige Wasser endlich weicher machen: Keine Kalkflecken mehr, keine Ablagerungen und dafür sauberes Trinkwasser – frisch aus der Leitung. Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Als Installateur in Wien habe ich zahlreiche Wasserenthärtungsanlagen unter die Lupe genommen und dabei 7 Nachteile entdeckt, die einem beim Kauf oft verschwiegen werden.

1. Korrosionsschäden in Haushalten mit einer Wasserenthärtungsanlage

Normalerweise befindet sich unser Trinkwasser aus der Leitung in einem intakten Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht. Die freie Kohlensäure hat dabei die Aufgabe, das Ausfallen von Calciumcarbonat (Kalkstein) zu verhindern.

Wenn das Wasser mit einem Ionentauscher enthärtet wird, passiert allerdings etwas Unerfreuliches: Das Calcium ist stark reduziert und das Gleichgewicht gestört – deshalb wird die Kohlensäure zu überschüssiger Kohlensäure. Und wirkt aggressiv auf Metall und ältere Kalkablagerungen.

Außerdem enthält sehr hartes Wasser viel Sufat, das von Natur aus Korrosion fördert. Die überschüssige Kohlensäure verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Die Folgen sind Korrosion, Rost und Lochfraß.

Das lässt sich nur mit einer entsprechenden Nachbehandlung verhindern. Zum Beispiel, indem der PH-Wert erhöht wird oder sogenannte Inhibitoren wie zum Beispiel Phosphate zugeführt werden. Doch diese Nachbehandlung gibt es in der Realität nur bei sehr wenigen Enthärtungsanlagen.

2. Salzflecken auf Oberflächen und Geschirr

Wenn dein Trinkwasser sehr hart ist, muss verhältnismäßig viel Natrium ins Wasser gegeben werden, um den Kalk zu entfernen. Dadurch entstehen sehr oft unschöne Salzflecken auf Gläsern, an Duschwänden und Oberflächen. Du bist zwar dank der Wasserenthärtungsanlage Kalkflecken los, aber die die dadurch entstandenen Salzflecken sehen auch nicht besser aus. Das ist ein weiterer Nachteil einer Enthärtungsanlage, den man erst zu spät bemerkt. Nämlich dann, wenn die Anlage schon gekauft und installiert wurde.

3. Wasserqualität und Geschmack leiden unter einer Wasserenthärtungsanlage

Bei einer Wasserenthärtungsanlage wird durch den Austausch von Ionen mit dem Wasser der Kalkanteil reduziert oder entfernt. Dadurch gelangen vermehrt Mineralien ins Wasser, die den Geschmack verändern können. Auch das zugefügte Natrium kann einen eher salzigen Geschmack verursachen, den man dann auch im Tee oder Kaffee schmeckt. Bei einer schlecht gewarteten Anlage kann auch Kochsalz aus der Regeneration ins Wasser gelangen und die natürliche Wasserqualität verschlechtern.

4. Versteckte Zusatzkosten

Wenn du eine Wasserenthärtungsanlage kaufst, können versteckte Kosten auf dich zukommen. Die größere Investition für die Anlage und die Installation kann man natürlich vorher kalkulieren. Aber danach musst du regelmäßig Salz kaufen und natürlich braucht die Enthärtungsanlage auch Strom. Dazu kommen regelmäßige Inspektions- und Wartungskosten. Die Inspektion ist alle zwei Monate notwendig, die Wartung alle sechs Monate. Mit 400–500 Euro pro Jahr solltest du also schon rechnen. Wenn du auf die Wartung verzichtest, fallen auch Garantie- und Schadensersatzansprüche weg und dann wird es nicht nur teuer, sondern auch gesundheitsgefährdend.

5. Erhöhter Natriumgehalt im Trinkwasser

Den hohen Natriumgehalt bei der Trinkwasserenthärtung habe ich bereits erwähnt. Je härter das Wasser, desto mehr Natrium muss zugeführt werden. Doch dabei sollte man unbedingt auf die Grenzwerte und die tägliche Aufnahme von Natrium achten. Richtig gefährlich kann es bei der Zubereitung von Säuglingsnahrung werden, da bei Säuglingen die Nieren noch nicht vollständig entwickelt sind und sie einen Natriumüberschuss nicht regulieren können.

6. Enthärtungsanlagen sind ein Nährboden für Bakterien

Geräte und Anlagen, bei denen das Wasser längere Zeit steht, verkeimen leicht. Die meisten Wasserenthärtungsanlagen bestehen aus sehr viel Kunststoff. Zusammen mit dem warmen Wasser und dem Salz können sich hier Bakterien ansammeln. Je wärmer das Wasser wird, desto schneller und besser vermehren sie sich. Vor allem bei langen Standzeiten können Gesundheitsrisiken entstehen.

7. Wasserenthärtungsanlagen belasten die Umwelt

Enthärtungsanlagen müssen auch regelmäßig regeneriert und gereinigt werden. Dabei wird eine konzentrierte Kochsalzlösung eingesetzt, um Calcium- und Magnesium-Ionen von der Oberfläche zu entfernen. Diese großen Mengen an Kochsalz gelangen durch den Spülprozess ins Abwasser, stören dort die Klärprozesse und werden in Flüsse und Seen geleitet.

Die Alternative zur Wasserenthärtungsanlage: aquaSpin

Seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Trinkwasser. Als Installateur werde ich natürlich oft nach der passenden Wasserenthärtungsanlage gefragt. Meine Erfahrungen zeigen, dass diese Enthärtungsanlagen zwar ihre Berechtigung haben, aber auch viele Nachteile mit sich bringen.

Deshalb empfehle ich meinen Kunden gerne eine neue Alternative zu den bisherigen Enthärtungsanlagen: den aquaSpin. Die innovative Technologie verbessert die Wasserqualität enorm und löst Kalkablagerungen auf– ganz ohne Chemie. Die Geräte sind nicht nur platzsparend, sondern funktionieren auch wartungsfrei und stromlos.

Wenn du mehr zum Thema Wasserenthärtungsanlagen und aquaSpin wissen willst, melde dich gerne jederzeit bei mir.

Ist die Trinkwasserversorgung in Wien noch so gut wie wir denken?

Wasserturm - Trinkwasserversorgung in Wien

„Wien hat das beste Trinkwasser.“ Diesen Satz hört man oft, wenn es um die Trinkwasserqualität in der Hauptstadt geht, denn der gute Ruf des Hochquellwassers eilt ihm voraus. Und schließlich muss das Trinkwasser ja gut sein, denn es kommt direkt aus den Alpen zu uns, oder nicht? Soweit die Theorie. Aber wie sieht es wirklich mit der Trinkwasserversorgung in Wien aus?

Die Wiener Trinkwasserversorgung im Härtetest

Zugegeben, im Vergleich zu anderen Ländern und Städten hat Wien ein sehr gutes Trinkwasser. Allerdings muss man schon etwas genauer hinsehen und die Qualität des Wassers nicht an der Stadtgrenze messen, sondern am Ende vom Wasserhahn in jedem Wiener Haushalt. Denn alte Gebäude, Hausleitungen aus Blei und diverse andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Trinkwasserqualität.

Als Installateur schaue ich mir immer die individuelle Wasserqualität in jedem Haus an und muss dabei oft feststellen, dass die Trinkwasserversorgung in Wien doch nicht so gut ist, wie wir immer glauben. Man muss sich vorstellen, dass das öffentliche Trinkwassernetz in Wien ca. 3.000 km lang ist und dazu kommen noch die unzähligen Rohrleitungen in den einzelnen Gebäuden und Geschäften.

Bestehende Mängel im Wiener Leitungswasser

Leider gibt es beim Leitungswasser in Wien einige Mängel, die sogar zum Gesundheitsrisiko werden können:

Neue Herausforderungen in der Trinkwasserversorgung wegen der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat nicht nur weitreichende Folgen auf unsere Wirtschaft und für unsere Gesellschaft, auch die Trinkwasserqualität ist davon betroffen. Wie das gehen soll, erkläre ich dir hier.

Wegen der vielen leerstehenden Geschäftsflächen und Bürogebäuden hat sich über die Zeit Stagnationswasser angesammelt. Stagnationswasser ist stehendes Wasser, das sich nicht bewegt – in Kombination mit den alten Wiener Wasserrohren ist das ein Paradies für Bakterien und Keime. Es bildet sich ein sogenannter Biofilm, in dem sich Legionellen und andere Wasserleime ansiedeln.

Keime und Bakterien sind aber nicht die einzige Folge der Covid-19-Pandemie für unser Trinkwasser. Seit Jahrzehnten steigt der Anteil an Medikamenten im Abwasser. Mit der fortschreitenden Covid-19-Schutzimpfung gelangen derzeit auch vermehrt Impfstoffrückstände ins Wasser. Einen Großteil kann die Kläranlage zwar filtern, aber kleine Mengen gelangen über die Abflüsse trotzdem in die Umwelt.

Meine persönlichen Erfahrungen als Wiener Installateur

Als Installateur in Wien sieht man schon so einiges und deshalb möchte ich meine Erfahrungen, mein Wissen und meine Leidenschaft für das Thema Wasser gerne teilen. Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit der Trinkwasserqualität in Wien und in Österreich und auch mit den gesundheitlichen Folgen. Deshalb sehe ich mich vor allem als lösungsorientierten Installateur, der nicht nur Reparatur-, Wartungs- und Installationsarbeiten durchführt, sondern vor allem mit persönlicher Beratung überzeugt. Ich führe kostenlos einen Wassertest bei dir zu Hause oder am Arbeitsplatz durch, damit du dir selbst ein Bild von deinem Trinkwasser machen kannst, das du tagtäglich zu dir nimmst.

Wenn du mehr darüber wissen möchtest, melde dich gerne jederzeit bei mir.

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