Obwohl viele denken, dass unser Trinkwasser in Österreich „sauber“ ist, befinden sich in etlichen Wasserleitungen Legionellen und andere Keime. Bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem können sie schwerwiegende Krankheiten verursachen. Da man mit bloßem Auge nicht erkennen kann, ob und wie viele Legionellen sich im Trinkwasser befinden, bezeichnet man sie auch als unsichtbare Gefahr im Wasser.
Was sind Legionellen und wie entstehen sie?
Legionellen sind im Wasser lebende Bakterien, so genannte Umweltkeime. Sie entstehen durch Kalkablagerungen, Biofilme, Stagnation, bauliche Mängel usw. Wenn Wasserleitungen länger nicht in Betrieb waren, weil du beispielsweise auf Urlaub warst, können sie sich darin ungehindert vermehren. Denn dort sind die Bedingungen optimal. Legionellen vermehren sich vor allem dann, wenn sie Nährstoffe und Wärme bekommen – am besten bei Temperaturen zwischen 25 °C und 45 °C. Erst bei Temperaturen über 60° C werden sie abgetötet.
Welche Erkrankungen können sie verursachen?
Legionellen in geringen Mengen sind für gesunde Menschen ungefährlich. Für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem – das betrifft meist ältere Personen oder auch Krebspatienten während und nach einer Chemotherapie – sind sie allerdings sehr gefährlich.
Sie sind oft die Ursache für folgende Krankheiten:
- Sommergrippe oder grippeähnliche Symptome
- Pontiac-Fieber
- Kopf- und Muskelschmerzen
- Legionellose (Legionärskrankheit)
Die Legionärskrankheit oder Legionellen-Pneumonie ist eine Art der Lungenentzündung und äußert sich durch Husten, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und hohes Fieber. Sie wird durch das Einatmen von legionellenhaltigem Wasser, zum Beispiel beim Duschen, in Whirlpools oder bei Klimaanlagen, verursacht. Eine unbehandelte oder falsch behandelte Lungenentzündung kann dabei tödlich enden.
Wie lassen sich Legionellen nachweisen?
Wie kannst du dir nun sicher sein, ob sich in deinem Trinkwasser Legionellen befinden? Dafür muss eine Wasserprobe entnommen und anschließend untersucht werden. Wichtig ist, die betroffenen Wasserleitungen auf keinen Fall zu entleeren!
Maßnahmen und Schutz
Wenn Legionellen im Trinkwasser nachgewiesen wurden, müssen alle Betroffenen sofort informiert werden. Um das Wasser entsprechend zu reinigen bzw. auch um einem Legionellenbefall vorzubeugen, sind folgende Schutzmaßnahmen notwendig:
- Thermische Desinfektion des Wassers: Hier werden die Leitungen bei 70 C für mindestens 3 Minuten an jeder Entnahmestelle mit Heißwasser gespült.
- Chemische Desinfektion des Wassers: Mit Chlordioxid, Natriumhypochlorit & Wasserstoffperoxid werden sie bekämpft und abgetötet. Allerdings gelangen dadurch auch wieder Chemikalien in das Abwasser.
- Biologische Desinfektion des Wassers: Mit der aquaSpinTW 2-Phasen-Technologie mit HYDROXIL® haben Legionellen keine Chance. Dabei wird in der ersten Phase HYDROXIL® (eine Kochsalzlösung mittels ECA-Verfahren) in das Leitungswasser eingespritzt. In der zweiten Phase kommt es zur Wasseraufbereitung mit einer speziellen Verwirbelungstechnik. Dadurch werden Ablagerungen und Keime im stehenden Wasser vermieden.
Wasser testen und Gesundheit schützen
Wasser ist unser Lebenselixier, doch wenn es verseucht, verkalkt oder verschmutzt ist, schadet es unserer Gesundheit. Besonders Legionellen treten öfter auf, als wir vielleicht denken. Deshalb ist es mir als Installateur und Wasser-Tester ein großes Anliegen, dass Menschen sauberes Wasser trinken. Wenn du auch wissen willst, wie rein dein Trinkwasser wirklich ist oder Fragen zum Thema Legionellen hast, melde dich bei mir.
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