Wer ein Baby nicht oder nicht mehr stillen kann oder will, kommt nicht an einigen Fragen vorbei: Womit soll die Ersatzmilch zubereitet werden? Worauf kommt es beim Wasser für Babynahrung an? Ist Leitungswasser schädlich und was sind die Alternativen?
Folgemilch wird streng kontrolliert und muss höchste Qualitätsstandards erfüllen. Schließlich geht es um die Gesundheit unserer Babys. Aber wie sieht es eigentlich mit dem Wasser für Babynahrung aus? Was nützt das beste Milchpulver, wenn wir es mit schadstoffhaltigem Wasser mischen? Der Wassertester hat sich für dich schlau gemacht!
Leitungswasser, stilles Mineralwasser oder doch lieber „Babywasser“ kaufen?
Fangen wir mit dem naheliegendsten Thema an, also mit dem Leitungswasser. Grundsätzlich wird uns ja seit jeher suggeriert, dass wir in Österreich die beste Trinkwasserqualität haben. Was aber niemand erwähnt: Die gesetzlichen Grenzwerte für Schadstoffe wurden über die Jahre hinweg massiv erhöht. Das heißt, dass unser heutiges Leitungswasser viel stärker belastet ist als vor ein paar Jahren. Und das völlig legal.
Auf den Verpackungen von Säuglingsnahrung steht deutlich geschrieben, dass das Wasser vorher abgekocht werden muss. Dadurch werden Keime abgetötet, die dem Baby mit seinem schwach entwickelten Immunsystem gefährlich werden könnten. Doch leider reduziert das Abkochen andere gefährliche Stoffe nicht. Deshalb ist es absolut notwendig, einen umfangreichen Wassertest zu machen, bevor du das Wasser für Babynahrung aus der Wasserleitung verwendest.
Diese Risiken birgt Leitungswasser
- Bleirohre: In vielen Häusern befinden sich noch immer Wasserleitungen aus Blei.
- Stagnationswasser: Wenn Wasser längere Zeit in der Leitung „steht“, sammeln sich besonders viele Bakterien an.
- Nitrat: Durch Überdüngung gelangt das überschüssige Nitrat ins Grundwasser und somit auch in unser Trinkwasser. Was für Erwachsene problematisch ist, kann für Säuglinge schnell tödlich enden. Eine Nitratvergiftung kann nämlich zur sogenannten Blausucht führen. Dabei ändert sich der rote Blutfarbstoff und das Blut kann nicht mehr genug Sauerstoff transportieren.
- Medikamentenrückstände: Sie sind überall im Trinkwasser. Der sensible Organismus eines Säuglings reagiert darauf natürlich viel stärker als der eines Erwachsenen.
Grund genug, das Leitungswasser testen zu lassen, bevor du es als Wasser für Babynahrung verwendest! Verlasse dich lieber nicht auf die offiziellen Inhaltsangaben deines Wasserwerks. Denn der Weg vom Werk bis zu deinem Wasserhahn ist weit – und auf seinem Weg durch die Leitungen kann sich die Wasserqualität drastisch verschlechtern.
Eignet sich Mineralwasser als Wasser für Babynahrung?
Hier können wir nur mit einem Jein antworten. Denn nicht jedes Mineralwasser hat dieselbe Qualität. Wenn du auf Mineralwasser zurückgreifen willst, achte bitte darauf, nur natürliches Mineralwasser zu verwenden. Sprich: Keine Kohlensäure und wenig Natrium (Salz), das dem Baby schaden könnte.
Aus eigener Erfahrung wissen wir allerdings, dass auch Mineralwasser oft überdurchschnittlich viele gelöste Stoffe und auch ungelöste Teilchen vorhanden sind. Und es ist natürlich nicht möglich, jede Flasche zu testen. Dazu kommt natürlich auch noch das Problem mit den Plastikflaschen. Wenn sie nicht richtig gelagert werden (also zum Beispiel eine Zeitlang in der Sonne stehen), können sich Weichmacher aus dem Plastik lösen und ins Wasser gelangen. Und gesundheitliche Probleme verursachen.
Babywasser: Sinnvoll oder teure Abzocke?
In den letzten Jahren findet man immer öfter sogenanntes Babywasser in den Supermarktregalen. Aber was hat es damit auf sich? Ist das wirklich das bessere Wasser für Babynahrung?
Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass Babywasser wesentlich genauer kontrolliert wird als Mineral- oder Leitungswasser. Du musst es auch nicht abkochen und kannst es sofort verwenden.
Aber – ja, jetzt kommt das Aber: Das Babywasser ist extrem teuer. Wenn du unterwegs schnell mal Wasser für Babynahrung brauchst, ist es natürlich praktisch. Aber als Dauerlösung wird es dir ein gewaltiges Loch ins Budget reißen.
Die beste Lösung: Absolut reines Wasser für zuhause
Am besten bist du dran, wenn du bei dir zuhause für absolut reines Wasser sorgst. Eine hochwertige Membranfilteranlage filtert alle Schadstoffe aus dem Trinkwasser – inklusive Schwermetalle, Mikroplastik, Medikamentenrückstände usw. Damit hast du nicht nur das perfekte Wasser für Babynahrung, sondern für die ganze Familie.